Den letzten Heimsieg in der 3. Liga feierte Rot-Weiss Essen am 28. April gegen den FC Ingolstadt. Damals fegte RWE die Schanzer mit 4:0 vom Platz und durfte vom Aufstieg in die 2. Liga träumen. Knapp fünf Monate später ist die Realität eine andere: Essen hat den Saisonstart mit vier Punkten aus fünf Partien in den Sand gesetzt und findet sich aktuell im Tabellenkeller wieder.
Am Samstag (21. September, 14 Uhr) treffen die Rot-Weissen dann wieder auf den FC Ingolstadt, dieses Mal aber auswärts. Mit einem Dreier soll – nach zwei Niederlagen in Serie – endlich die ersehnte Trendwende gelingen. Wie seine Mannschaft auftreten muss, um drei Punkte mit nach Essen zu nehmen, erklärte Chefcoach Christoph Dabrowski auf der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Duell:
"Wir haben das Spiel gegen Wehen ja gesehen. Es geht um Konsequenz im eigenen und gegnerischen Strafraum. Das sind die Themen. Entscheidend ist, dass wir in dieser Woche eine gute Haltung zum Training hatten. Wir haben intensiv und hart gearbeitet. Wir müssen mit einer guten Haltung ins nächste Spiel gehen, um die Chance zu haben, dort Punkte zu machen", betonte der Ex-Profi.
Dabrowski weiter: "Es ist auch wichtig, dass wir im Ballbesitz die richtigen Dinge machen, die erforderlich sind. Da geht es darum, die richtigen Positionierungen und Räume einzunehmen und die richtigen Bälle zu spielen. Da haben wir ein paar Themen angesprochen. Am Ende ist es so, dass man Zielstrebigkeit, Mut und Konsequenz entwickeln muss, um in die Dynamik reinzukommen. Dann wird auch der Knoten platzen. Wir müssen dranbleiben und Tore erzwingen."
Diese Mannschaft ist bis auf Mause relativ zusammengeblieben. Sie haben eine hohe individuelle Qualität. Das ist ein ambitionierter Gegner, der immer wieder Pressingphasen im Spiel drin hat und sehr vertikal nach vorne spielt - mit einer guten Intensität.
Christoph Dabrowski.
Der FC Ingolstadt schwächelte zuletzt ebenfalls und kassierte zwei Pleiten in Serie. Die Achillesferse der Ingolstädter ist ganz klar die Defensive. Schon zehn Gegentore kassierte die Mannschaft von Cheftrainerin Sabrina Wittmann in fünf Spielen. Deutlich besser läuft es in der Offensive. Nur Spitzenreiter Dynamo Dresden (11) und Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden (10) erzielten mehr Treffer als die Wittmann-Elf (9).
Dabrowski erwartet eine schwierige Aufgabe: "Diese Mannschaft ist bis auf Mause relativ zusammengeblieben. Sie haben eine hohe individuelle Qualität. Das ist ein ambitionierter Gegner, der immer wieder Pressingphasen im Spiel drin hat und sehr vertikal nach vorne spielt - mit einer guten Intensität. Sie hatten mit Sicherheit auch nicht den erhofften Saisonstart, aber da wartet eine Herausforderung auf uns. Wir wollen in die Punkte reinkommen."